outputMit Ruhestandsrede per KI generiert
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
lieber Doc V., lieber Dr. Andreas Vogel,
schön, dass wir heute alle hier zusammengekommen sind.
Ja, es ist ein Abschied.
Aber es ist einer von der fröhlichen Sorte – mit einem lachenden Auge, mit großer Dankbarkeit und mit diesem leichten Kloß im Hals, der eigentlich nur sagt: Das hier war wichtig.
32 Jahre.
Wenn man das laut ausspricht, hört man fast schon das Klicken der ersten Tastaturen aus den Neunzigern, riecht noch das Lötzinn aus der Entwicklungswerkstatt
und sieht irgendwo einen jungen Entwicklungsingenieur,
der 1993 mit leuchtenden Augen und einem Schraubendreher in der Brusttasche ins Haus kommt.
Dieser junge Mann hieß – und heißt – Andreas Vogel.
Und weil alle großen Geschichten einen guten Spitznamen brauchen, wurde daraus bald Doc V.
Man wird kein Doc V. ohne Neugier.
Diese Art von Neugier, die nicht fragt: „Warum?“
sondern: „Warum nicht?“
Sie haben damals angefangen, tief in der Entwicklung, ganz nah am Flackern der Ideen.
Und wenn ich an die Erzählungen von früher denke, höre ich noch, wie oft Sie gesagt haben:
„Lasst uns das ausprobieren.“
Drei Worte, ein Prinzip.
Nicht: „Lasst uns darüber reden.“
Nicht: „Lasst uns das in den nächsten Quartalen prüfen.“
Sondern: „Lasst uns das ausprobieren.“
Das ist Hands-on.
Und das ist eine Haltung, die Menschen bewegt.
2001 wurden Sie Abteilungsleiter F&E.
Das war der Moment, in dem der Ingenieur zum Möglichmacher wurde.
Nicht nur Schaltungen und Bauteile im Blick,
sondern auch Menschen – und die Ideen, die sich zwischen ihnen entzünden, wenn man sie lässt.
Spätestens da wurde Ihr drittes Prinzip zur Gewohnheit: Respekt vor jeder Idee – egal von wem.
Wer je in Ihren Runden saß, weiß, wie ernst Sie das genommen haben:
Praktikantin, Werkstudent, Senior Engineer, Assistenz –
jeder, wirklich jeder, konnte einen Gedanken in den Raum werfen.
Und Sie haben genau hingehört.
Es gibt Firmen, die hängen „Open Door Policy“ an die Wand.
Sie haben die Kultur des offenen Türgriffs gebaut.
Kein schweres Chefzimmer, keine Schwelle, die man ehrfürchtig fürchtet,
sondern ein Griff, der sich leicht anfühlt – und eine Stimme dahinter, die sagt: „Komm rein.“
2010 dann der Ruf in die Geschäftsleitung.
Das ist oft der Moment, in dem aus Machern Manager werden.
Bei Ihnen wurde aus dem Macher ein Ermöglicher.
Sie haben nicht die Distanz gesucht, sondern die Nähe gepflegt.
Und, seien wir ehrlich, wer sonst hätte sich getraut,
eine Tradition wie die „Freitag-um-vier“-Fragerunde zu etablieren?
Freitag, wenn alle mental schon im Wochenende sind.
Um vier, wenn die Kaffeetassen leer und die Köpfe voll sind.
Und dann diese offene Bühne für alles: dumme Fragen, kluge Fragen, die Frage, die man seit Monaten mit sich herumgetragen hat,
und die eine, die plötzlich den Knoten platzen ließ.
Die Legende sagt: Es gab kaum eine Freitag-um-vier, aus der nicht mindestens eine gute Idee, ein gelöstes Problem
oder ein entschärfter Konflikt hervorging.
Ich weiß: Das lag nicht am Format.
Das lag an Ihnen.
2017 dann der große Moment:
Der Marktlaunch der Series-X Produkte.
Ein Schritt hinaus, mutig, international, sichtbar.
Es war nicht nur ein Launch, es war ein Statement:
So sieht Zukunft aus, wenn Neugier, Teamgeist und Beharrlichkeit zusammenkommen.
Dass dahinter Patente im Dutzend stehen, wissen die Zahlenmenschen.
Dass dahinter Partnerschaften in aller Welt stehen, wissen unsere Reisekalender.
Aber was noch wichtiger ist:
Dahinter steht eine Kultur, die heute trägt und morgen wachsen wird.
Eine Kultur, in der der erste Prototyp nicht peinlich ist, sondern der Anfang von etwas Gutem.
Eine Kultur, in der man Fehler überhaupt erst machen darf, weil jemand das Vertrauen schenkt, richtig zu liegen – oder klüger zu werden.
Und weil das Leben die besten Geschichten schreibt, gab es zwischendurch diesen Moment beim Prototypentest,
an dem der Strom ausfiel.
Jeder, der mit Prototypen arbeitet, kennt diesen kurzen Stich im Bauch.
Aber statt Panik oder Pause gab es bei Doc V. etwas anderes:
eine Taschenlampe.
Sie hielten sie wie ein Bühnenlicht, und ich sehe das noch vor mir,
dieses feine Grinsen und diesen Satz:
„Innovation im Schein der Möglichkeiten.“
Wer dabei war, erinnert sich an das Lachen – und daran, dass der Prototyp weiterlief.
Und, fast noch wichtiger: Wir liefen weiter.
Das war so eine Szene, die in fünf Sekunden erklärt, warum Menschen Ihnen folgen.
Nicht, weil alles glatt geht.
Sondern weil man mit Ihnen weiß, dass man durchkommt.
All das bleibt.
Und noch mehr bleibt:
die Patente, die Partnerschaften, die Produkte,
vor allem aber eine Arbeitsweise.
Die Kultur des offenen Türgriffs.
Die Haltung, dass eine Idee ein zartes Wesen ist, das Schutz braucht, bis es stark genug ist.
Die Gewissheit, dass Respekt kein Extra ist, sondern der Anfang von allem.
Ich muss es so sagen:
Sie haben in dieser Firma Spuren hinterlassen, die nicht verblassen werden.
Man wird in vielen Jahren noch sagen:
„Das ist so ein bisschen Doc-V.-Style.“
Und jeder wird wissen, was gemeint ist:
Neugierig anfangen.
Schnell ausprobieren.
Mutig entscheiden.
Menschlich bleiben.
Und menschlich – das sind Sie auch jenseits der Arbeit.
Wer Sie in freier Wildbahn erlebt hat, kennt das Summen einer Jazzlinie auf dem Flur,
den Duft von frisch gebackenem Brot, wenn Sie am Montag die Sauerteig-Experimente der Wochenenden kommentiert haben,
und das Klacken der Klickpedale, wenn Sie vom letzten Rennradklassiker erzählt haben.
Sauerteig, Saxofon, Schaltwerk – das ist eine seltene Dreifaltigkeit.
Und irgendwie passt sie:
Rhythmus, Geduld, Tempo.
Hinhören, gehen lassen, losfahren.
Jetzt beginnt Ihr neuer Takt.
Und ich hoffe, Sie hören ihn nicht leise, sondern laut und mit ganzer Seele.
Morgens die Frage: Wind von vorn oder Rückenwind?
Mittags die Frage: Zwei Stunden Strecke oder drei?
Und abends die Frage: Wheat, Rye, oder doch das dunkle mit der extra knusprigen Kruste?
Dazwischen eine Jam-Session, die nicht um Viertel nach acht aufhören muss.
Mehr blaue Noten. Mehr Pausen, die klingen. Mehr Improvisation.
Und wenn die Finger mal nicht über die Tasten tanzen, dann vielleicht über die Bremshebel oder den Teig.
So gesehen: Ruhestand ist ein schlechtes Wort.
Es ist eher ein Hochton.
Bevor wir Sie aber in dieses neue Kapitel entlassen, möchte ich Danke sagen.
Im Namen der Kolleginnen und Kollegen,
im Namen der Teams, die Sie geprägt haben,
im Namen derer, die das erste Mal bei Ihnen anklopften und ein aufrichtiges „Komm rein“ hörten,
und im Namen derer, die nie vergessen werden, dass sie von Ihnen Rückenwind bekommen haben.
Danke für 32 Jahre, die dieses Haus verändert haben.
Danke für Mut, der ansteckt.
Danke für Fehlerfreundlichkeit, die Innovation erst möglich macht.
Danke für Klarheit in Momenten, in denen es bequem gewesen wäre, unklar zu bleiben.
Danke für Humor – den guten, der verbindet, nicht den, der trennt.
Und danke für die „Freitag-um-vier“-Stunden, in denen die Firma oft am ehrlichsten war.
Weil gute Traditionen weiterleben sollen, eine Bitte an alle, die bleiben:
Bewahrt die Neugier.
Greift zum Türgriff.
Lasst Ideen sprechen, bevor Zahlen sie zum Schweigen bringen.
Und behaltet den Satz:
„Lasst uns das ausprobieren.“
Nicht als Floskel, sondern als Arbeitsauftrag.
Lieber Dr. Vogel, lieber Doc V.,
wir lassen Sie nicht einfach gehen, wir schicken Sie mit Anlauf in Ihren neuen Lebensabschnitt.
Dazu gehört, dass wir wissen, womit man Sie glücklich machen kann.
Darum gibt es von uns ein Abschiedsgeschenk, das – wenn wir ehrlich sind – gleich drei Flammen in Ihrem Herzen entzündet:
Ein Custom-Rennrad-Trikot in unseren Firmenfarben,
für die Tage, an denen der Asphalt singt.
Und ein Jahresabo für das Jazzfestival,
für die Abende, an denen die Zeit im Offbeat lächelt.
Beides zusammen ergibt einen Plan:
tagsüber Höhenmeter, abends Höhenflüge.
Und für die Sonntage?
Da wünsche ich Ihnen die knusprigste Kruste,
die ein Ofen je gesehen hat.
Allzeit gute Fahrt,
knusprige Kruste
und viele blaue Noten.
Falls Sie uns vermissen – und ja, wir hoffen insgeheim ein bisschen darauf –,
die Kaffeemaschine steht da, wo sie immer stand.
Die Türgriffe sind offen.
Und freitags um vier ist immer ein Platz frei.
Zum Schluss noch dies:
Ruhestand bedeutet nicht, dass eine Geschichte endet.
Es bedeutet, dass sich der Erzählstil ändert.
Aus Kapitel werden Tracks.
Aus Mails werden Melodien.
Aus Meetings werden Weggabelungen, an denen man einfach nach Lust und Laune abbiegen darf.
Wir wünschen Ihnen Gesundheit, Rückenwind und genau die Art von Neugier,
die Sie uns hier hinterlassen haben.
Bleiben Sie der Mensch, der mit einer Taschenlampe ein ganzes Team zum Lachen bringt
und dann, ganz nebenbei, die Richtung weist.
Danke, Doc V.
Für alles, was war.
Und für alles, was durch Sie möglich wurde.
Alles Gute für Ihren neuen Lebensabschnitt.