outputMit Ruhestandsrede per KI generiert
Ihr Lieben,
ich stehe heute hier mit einem lachenden und einem wachen Auge.
Das lachende gehört zu mir, das wache kennt ihr – es ist das, das morgens um 5:45 Uhr schon Kaffee riecht.
Und ja, ich weiß, warum ihr mich “Der Frühaufsteher” nennt.
Ich habe den Spitznamen nie bestritten.
Ich habe ihn gepflegt, so wie andere ihre Bonsai.
31 Jahre.
Das ist ein Satz, den man langsam aussprechen sollte, damit er nicht wie eine Zahl klingt, sondern wie das, was er ist: ein Leben im Kleinen.
Ein gemeinsames.
Mit euch.
Als ich 1993 im Vertrieb angefangen habe, da war noch vieles analog, außer unserem Ehrgeiz.
Wir hatten Faxgeräte, Telefone mit Kabeln – und die Überzeugung, dass man Menschen am besten gewinnt, wenn man ihnen zuhört.
Dieses Zuhören, dieses Vertrauen, diese Fairness – das habt ihr mich gelehrt, und das habe ich versucht, wiederzugeben.
Nicht immer perfekt, aber immer aufrichtig.
2001 dann die Niederlassung Nürnberg.
Hand aufs Herz: Wir hatten mehr Ideen als Stühle, mehr Begeisterung als Budget, und wahrscheinlich mehr Kaffee als Schlaf.
Aber wir hatten Mut zum Experiment, und das ist bis heute ein Satz, der mir viel bedeutet.
Wir haben ausprobiert, wir haben verworfen, wir haben gelacht.
Und manchmal – selten – haben wir glorreich daneben gelegen.
Dann haben wir wieder gelacht.
Und weitergemacht.
2010 durfte ich in die Geschäftsleitung.
Das Wort “berufen” klingt groß – und es ist groß.
Vor allem ist es eine Verantwortung, die man nur tragen kann, wenn man weiß, für wen man sie trägt.
Für euch.
Für diejenigen, die morgens mit anpacken, die mittags die Nerven behalten und die abends sagen: “Morgen wird’s besser.”
Ich habe in diesen Jahren gelernt, dass Führung nichts mit Titel zu tun hat.
Sondern mit Haltung.
Haltung zeigt sich in Fairness, wenn’s eng wird.
In Humor, wenn’s stürmt.
Und in Vertrauen, wenn keiner mehr ganz genau weiß, ob der Plan hält.
2016 die Expansion nach Österreich.
Das war ein bisschen wie Rennradfahren in den Alpen: wunderschön, fordernd, und man sollte vorher den richtigen Gang wählen.
Wir haben neue Märkte betreten, neue Partner gewonnen, und wir haben uns immer wieder die Frage gestellt: Wachsen wir noch mit Augenmaß?
Ich glaube: ja.
Wir haben nie vergessen, dass Größe nicht nur in Zahlen, sondern in Beziehungen steckt.
Und dann 2021, der Digitalisierungsschub.
Homeoffice-Strategie, neue Tools, neue Rituale.
Viele von euch erinnern sich an den Tag, an dem ich um 5:45 Uhr als Erster ins leere Büro kam und “Guten Abend” in den Chat schrieb.
Nicht mein brillantester Witz, aber offenbar wirksam.
Plötzlich passierte etwas: Nachrichten flogen, Ideen sprudelten – und drei Kaffeeflecken wurden zu Mahnmalen spontaner Produktivität.
Ich sage bis heute: Wenn Humor in Krisen unsere versteckte Ressource ist, dann waren wir in diesen Jahren reich.
Was bleibt?
Ich hoffe, eine Kultur des offenen Feedbacks.
Ihr habt mir oft gesagt, was gut war – und noch öfter, was besser geht.
Ich bin dafür dankbar.
Denn wer Feedback schenkt, zeigt Vertrauen.
Und wer Vertrauen schenkt, macht andere größer.
Ich hoffe, ihr bewahrt dieses Miteinander wie einen guten Espresso: stark, klar, ohne Schnörkel.
Was bleibt noch?
Wachstum mit Augenmaß.
Wir haben nie das Maßband verloren.
Wir haben nicht den schnellsten Sprint gefeiert, sondern die Ausdauer, die uns über lange Distanzen trägt.
Rennradfahren lässt grüßen.
Und ja – das Montags-Stand-up mit maximal 7 Minuten.
Ich weiß, einige haben gewettet, dass es nie klappt.
Andere haben Stoppuhren gekauft.
Aber wir haben gezeigt, dass man die Woche gut anfangen kann, wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert.
Sieben Minuten klarer Fokus – und dann: loslegen.
Ich verspreche, ich werde montags um diese Uhrzeit künftig still sein.
Vielleicht.
Also… wahrscheinlich.
Ich möchte Danke sagen.
Danke an die Teams in Vertrieb, Niederlassung, Geschäftsleitung.
An diejenigen, die mich frühmorgens mit Kaffee versorgt haben und an diejenigen, die mir mittags widersprochen haben.
An alle, die Ideen laut gemacht haben und Fehler nicht versteckt.
An euch alle, die ihr mit mir Mut zum Experiment gelebt habt, ohne den Respekt voreinander zu verlieren.
Ich möchte auch den Menschen danken, die meine Spleens ertragen haben.
Dem Espressomaschinen-Tuning, das gelegentlich die halbe Küche blockiert hat.
Dem Bonsai auf meinem Schreibtisch, den ich “Strategie” genannt habe, weil er langsam und beharrlich wächst, wenn man ihn gut beschneidet.
Und natürlich dem Rennrad, das oft schon geputzt war, bevor ihr euren ersten Kaffee hattet.
Ihr habt mich oft gefragt, warum ich so früh da bin.
Die Antwort ist einfach: Weil der Morgen die ehrlichste Zeit ist.
Da hört man die Gedanken noch atmen.
Wenn ich auf diese 31 Jahre blicke, sehe ich Gesichter, Augenblicke, Weggabelungen.
Wir hatten Erfolge, die wir gefeiert haben.
Wir hatten Krisen, die wir überlebt haben.
Und wir hatten diese besonderen Momente, in denen man spürt: Wir sind mehr als eine Firma.
Wir sind ein Team, das sich aufeinander verlassen kann.
Für die Zukunft wünsche ich euch Rückenwind.
Rückenwind im Kopf – damit ihr die richtigen Prioritäten setzt, wenn vieles gleichzeitig ruft.
Rückenwind im Herzen – damit ihr mutig bleibt, neugierig bleibt, fair bleibt.
Und Rückenwind in der Technik – damit der Server nie, wirklich niemals, am Freitag um 16:59 Uhr ausfällt.
Sollte er es doch tun, denkt an mich.
Ich werde dann wahrscheinlich irgendwo in Südtirol einen Anstieg nehmen und leise “Guten Abend” vor mich hin murmeln.
Apropos Südtirol: Das Abschiedsgeschenk – euer Fotobuch und der Gutschein für eine Radtour – hat mich sehr berührt.
Ich habe beim Durchblättern gelacht, gestaunt und zweimal tief eingeatmet.
Ich nehme euch mit auf diese Tour, im Rucksack der Erinnerungen.
Und ja, ich verspreche: Ich schicke ein Foto vom Gipfel.
Vielleicht sogar mit einem Espresso aus einer Maschine, an der ich vorher viel zu lange herumgeschraubt habe.
Ich gehe heute nicht weg, weil mir etwas fehlt.
Ich gehe, weil etwas erfüllt ist.
Weil es Zeit ist, Räume zu machen – für neue Ideen, neue Stimmen, neue Wege.
Und weil ich darauf vertraue, dass ihr das, was wir zusammen aufgebaut haben, weiter tragt:
die Klarheit der sieben Minuten,
die Freude am Experiment,
die Stärke der Fairness,
und den Humor, der uns zusammenhält, wenn es draußen zieht.
Ich werde euch fehlen, so wie ihr mir fehlen werdet.
Aber Fehlen heißt nicht Verschwinden.
Ich bin um die Ecke – auf zwei Rädern, mit Erde unter den Fingern vom Gartenbonsai, und mit der unausweichlichen Frage: “Habt ihr schon getrunken, oder brauchen wir noch einen besseren Espresso?”
Bleibt neugierig.
Haltet zusammen.
Gebt Feedback, ehrlich und wohlwollend.
Misst euer Wachstum nicht nur in Zahlen, sondern in dem, was ihr miteinander möglich macht.
Danke für 31 Jahre Vertrauen.
Danke für Mut und für Milde.
Danke für die Kaffeeflecken.
Und jetzt:
Guten Abend.
Oder, wie manche sagen würden: Auf die Zukunft – sie beginnt heute früh.